Sonderausstellung - Moment mal – Denkmal!

Moment mal – Denkmal!

Wie viele Denkmäler gibt es eigentlich in Bayern? Und was macht ein Denkmal zu einem Denkmal? Wie funktioniert Archäologie und was findet man in Bayerns Böde n? Was bedeutet Heimat für uns und was hat sie mit unseren Denkmälern zu tun? Die Ausstellung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege (BLfD) „Moment mal – Denkmal!“, die ab 21. November im AlpenStadtMuseum zu sehen ist, zeigt die Denkmalpflege von heute und stellt Menschen vor, die sich mit viel Engagement um ihre Lebens(t)räume kümmern. Sie greift die Hürden, Chancen und Möglichkeiten der Denkmalpflege auf und stellt dabei Verbindungen zu aktuellen gesellschaftlichen Trends und Themen her. Der Besuch der Sonderausstellung ist im Eintrittspreis des Museums enthalten.

Die Ausstellung vermittelt einen Überblick – von der Geschichte und Entwicklung der Denkmalpflege über Vorher-Nachher-Beispiele und aktuelle Entwicklungen im Bereich Nachhaltigkeit. Viele Stationen sind interaktiv gestaltet: So können Besucherinnen und Besucher ökologische Dämmstoffe wie Hanf, Schafswolle oder Kork erfühlen. Zu sehen ist auch eine Auswahl aktueller Solarmodule. In kurzen Interview-Sequenzen, die per QR-Code abrufbar sind, erläutern Eigentümerinnen und Eigentümer ihr Leben in und mit einem Denkmal. Ehrenamtliche und Engagierte erzählen von ihrem Einsatz, z.B. für das Uhrmacherhäusl in München Giesing, zur Rettung des Schlosses in Oberschwarzach in Unterfranken oder für die archäologische Vermittlungsarbeit mit Kindern in Regensburg.

Neben den rund 108.000 Baudenkmälern sind in Bayern derzeit auch rund 50.000 Bodendenkmäler bekannt. Die Ausstellung zeigt, warum Goldschätze und Schmuckfunde bei archäologischen Grabungen im Freistaat eine Ausnahme sind, aber häufige Funde wie Keramikscherben oder Tierknochen mindestens genauso viel Geschichte und Geschichten über das Leben vergangener Epochen entschlüsseln. Die Besucherinnen und Besucher erhalten Einblicke in die verschiedenen Bereiche der Archäologie.

Auf einem Teppich, der ein Luftbild mit eingezeichneten Bodendenkmälern abbildet, können sich Kinder in der Holzbaukunst üben – am besten genau dort, wo keine Bodendenkmäler „überbaut“ werden. An den Stationen sind Feedback und Meinung der Besucherinnen und Besucher gefragt. Würde es Sie stören, wenn ein Denkmal abgerissen wird? Die Ergebnisse vermitteln ein aktuelles Stimmungsbild.

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