Dauerausstellung

Den Facettenreichtum der Region erzählt das neue AlpenStadtMuseum in einer modernen Ausstellung auf verschiedenen Ebenen: anhand zahlreicher Objekte, die neu in Szene gesetzt sind, beim Rundgang durch das historische Bauernhaus, an Medien- und Mitmachstationen sowie in kindgerechter Form mit der eigens konzipierten Kinderspur. Dabei stehen folgende Fragen im Mittelpunkt: Was macht Heimat aus? Und wie wurde Sonthofen zu der Stadt, die sie heute ist?

Heimatgeschichten – von Objekten erzählt

 

Was macht Sonthofen aus – geschichtlich, kulturell und wirtschaftlich? Dazu geben an sechs Themeninseln zahlreiche Objekte und Dokumente Auskunft. Sie erzählen von den „Allgäuer Schönheiten“, Alpensehnsucht, Lohn und Brot, Erfindergeist, Notzeiten und Sonthofen als Heimat. So hat z. B. die Erfindung eines Skistocks mit Schneeteller durch Fritz Heimhuber senior den Skisport mit revolutioniert. Ein Fahrrad mit Reifen aus metallenen Federn statt Gummireifen zeugt vom Rohstoffmangel im frühen 20. Jahrhundert. Bei ihrem Rundgang können Besucherinnen und Besucher u. a. den Alltag auf einer Sennalpe miterleben. Außerdem begegnen sie unzufriedenen Kurgästen, patenten Mächlern und wagemutigen Fotopionieren. Abschließend wird individuell die Frage beantwortet, was Sonthofen als Heimat ausmacht: von Einheimischen und Zugezogenen, Kindern und Erwachsenen. Einblicke in typisches Allgäuer und Sonthofer Brauchtum wie Eggaspiel, Bärbele- und Klausentreiben runden diesen Themenkomplex ab.

Geschichte der Burg – Wahrzeichen oder Mahnmal?

 

Aus fünf verschiedenen Perspektiven wird die Geschichte der ehemaligen NS-Ordensburg beleuchtet: Bauherr/Architekt, Region/Kommune, Belegschaft/Angestellte/Gäste, AH-Schüler/Lehrpersonal/Erziehungsanwärter, Alliierte/Bundeswehr. Anhand von zahlreichen Dokumenten, Objekten, Bild- und Tonmaterial sind die Besucherinnen und Besucher eingeladen, sich ein eigenes Bild von diesem dunklen Kapitel der Sonthofer Geschichte zu machen. Auch eine individuelle Vertiefung durch Bücher und Medienstationen ist möglich. Eine Besonderheit: Ein großes Modell verdeutlicht den Zustand der Anlage um 1945.

Stadtgeschichte – Reise in die Vergangenheit

 

Eine große Zeitspanne wird im Geschichtsraum abgeschritten. Von viele Millionen Jahre alten Fossilien bis hin zu aktuellen Entwicklungen und Themen einer modernen Kommune des 21. Jahrhunderts gibt es auf dieser Zeitreise viel zu entdecken. So zeugen z. B. farbenprächtige Grabbeigaben von alamannischen Siedlungen aus dem 6. bis 8. Jh. n. Chr. Auch ein Faksimile der ersten urkundlichen Erwähnung von „Sunthoven“ kann bestaunt werden. Zahlreiche weitere Dokumente, Objekte und Bilder erzählen von Meilensteinen der Sonthofer Stadtgeschichte, wie z. B. dem „Sonthofer Tag“, der Anbindung an das Telefon- und Schienennetz sowie den Ereignissen zweier Weltkriege.

Historisches Bauernhaus – Eintauchen in die Lebenswelt des 19. Jahrhunderts

 

Herzstück des Museums ist weiterhin das alte Bauernhaus mit historischem Kern aus dem Jahr 1555. Besucherinnen und Besucher tauchen auf ihrem Rundgang durch die Räume ein in den Alltag einer Bauernfamilie des ausgehenden 19. Jahrhundert. Möbel und Gebrauchsgegenstände zeigen, wie Eltern, Kinder und Großeltern früher in einem „Mitterstallhaus“ gelebt haben. Ein Hörspiel über ein Gespräch beim Abendessen im Dialekt sorgt für eine authentische Atmosphäre.

Altmummener Krippe – Bekanntes in neuem Gewand

 

In einem eigenen Raum kann sich nun die Altmummener Krippe präsentieren, die bereits im ehemaligen „Heimathaus“ zu finden war. Das Lebenswerk des gehörlosen Sattlermeisters Johann Georg Schmiedeler zeigt mit vielen liebevollen Details die Weihnachtsgeschichte und weitere Szenen aus dem Leben Jesu. Für den Neuauftritt im AlpenStadtMuseum wurden rund 170 Figuren sowie die Landschaftsszenerie sorgfältig restauriert.

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